Neues LASK-Stadion

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Ein Neues LASK-Stadion wird seit 2021 für den LASK als Neubau des alten Linzer Stadions auf der Gugl errichtet. Zuvor war Jahrelang über den möglichen Standort diskutiert worden, bis im Juli 2019 eine Einigung auf den Komplett-Umbau des Linzer Stadions erfolgte. Seit 2021 wird das alte Linzer Stadion abgerissen und als Neubau die Raiffeisen Areana errichtet.

Ausgangslage

Der Linzer Profi-Fußballverein LASK führte seine Ligaspiele traditionell im Linzer Stadion auf der Gugl durch. Dieses Stadion ist umstritten, unter anderem aufgrund der großen Laufbahn zwischen Fußballfeld und Zuschauerbereich sowie aufgrund der Parkplatzsituation. Auch die unmittelbar angrenzende Tips Arena verschärft das Problem der Parkplatznot, insbesondere bei zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen. Letztlich ist auch die Infrastruktur auf der Gugl nicht mehr zeitgemäß. Wiederholt wurde daher nach einem neuen Standort gesucht, oder eine grundlegende Erneuerung des Gugl-Stadions angestrebt.

Ab dem Wiederaufstieg in die Bundesliga in der Saison 2016/2017 wich der LASK überhaupt in das Waldstadion in Pasching ("TGW Arena") aus. Begründet wurde diese mit Lizenzauflagen, die einen jederzeitigen Wechsel in einer größeres Stadion (etwa in das Linzer Stadion) ermöglichten, den Wechsel in ein kleineres Stadion jedoch limitierten[1]. Der Vertrag zur Nutzung des Paschinger Stadions im Profibereich ist bis 2022 begrenzt, bis dahin muss der LASK ein neues Heimquartier gefunden haben.

Standortsuche

Mehrere Standorte wurden vorgeschlagen. So sollte (2008) das Stadion beim Linzer Hauptbahnhof errichtet werden[2]

Standort Pichlinger See

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Ende 2018 gab der LASK, nach "mehrmonatiger Standortsuche und 28 geprüften Standorten" schließlich bekannt, einen Standort zwischen Pichlinger See und Wiener Straße zu favorisieren. Dort soll um rund 45 Millionen Euro ein Stadion für bis zu 19.000 Zuseher errichtet werden.[3] An diesem Standort fehlen unmittelbare Anrainer, die beeinträchtigt würden; allerdings wurde die unmittelbare Nähe zum Naherholungsgebiet Pichlinger See kritisiert. Hinsichtlich des Verkehrs ist die Lage zwiespältig: einerseits liegt das Stadion an der Wiener Straße und nahe der Anschlussstelle Asten und es könnten Parkplätze mit dem See-Areal geteilt werden. Auch befindet sich die Bahnhaltestelle Pichling nur rund 1,5 Kilometer Fußweg entfernt. Andererseits ist die Erschließung durch den Öffentlichen Verkehr (Linz Linien) mangelhaft. Ein Anschluss an das Straßenbahnnetz ist angekündigt, aber in ferner Zukunft.

Genehmigungsverfahren

Im Mai 2019 war bereits ein Verfahren zur Umwidmung des Bauplatzes im Gange.

Bürgerbefragung

Gegen den Standort wurde eine Unterschriftenaktion zur verpflichtenden Durchführung einer Bürgerbefragung initiiert. Ein zuvor im Gemeinderat von Lorenz Potocnik (NEOS) eingebrachter Antrag zur Durchführung einer Bürgerbefragung wurde mehrheitlich abgelehnt.[4]

Einigung auf Rückkehr ins Linzer Stadion

Anfang Juli 2019 wurde eine Einigung verlautbart, nach der der LASK ins Linzer Stadion auf der Gugl zurückkehrt und für dieses das Exklusiv-Nutzungsrecht erhält. Für rund 50 Millionen Euro soll ein 16.500 Sitzplätze fassendes, länderspieltaugliches Fußballstadion entstehen. Eine ungelöste Herausforderung dabei seien die fehlenden Parkplätze auf der Gugl. Für die Leichtathletikbahn müsse ein Alternativstandort gefunden werden.[5]

Kontroversen um Absage der Bürgerbefragung

Gemäß dem Linzer Stadtstatut hätte die Bürgerbefragung durchgeführt werden müssen, obwohl der Stadionbau in Pichling bereits hinfällig war. Erst eine Gesetzesänderung erlaubte es den Initiatoren, den Antrag zur Durchführung der Bürgerbefragung zurückzuziehen.[6]

Raiffeisen-Arena am Standort Linzer Gugl-Stadion

Von Anfang 2021 bis Juni 2022 wird das Gugl-Stadion umgebaut, um zukünftig wieder vom LASK als Spielstätte genutzt werden zu können. Das Stadion soll in der Kategorie 4 der UEFA liegen und damit bis zum Champions-League-Halbfinale geeignet sein. Nach nationalen Regeln wird es 20.234 Sitzplätze haben oder 18.011 Plätze nach internationaler Zählung.[7] Die Leichtathletik-Bahn wird dabei entfernt, so dass die Zuschauer zukünftig näher an das Spielfeld rücken können. Als Ersatz wurde das Leichtathletik-Zentrum Oberösterreich errichtet.

Das Land Oberösterreich fördert die Pläne mit bis zu 30 Millionen Euro. Der größere Anteil an den Projektkosten werden jedoch vom LASK selber oder Sponsoren zu tragen sein.[8]

Der Stadionkomplex wird außerdem erweiterte Trainingsflächen, Besprechungs- und Büroräume, einen Business Club, einen Sport- und Fan-Shop, eine LASK-Kapelle, ein Restaurant und mit 1000 Quadratmetern die größte Kinderarena Europas aufweisen. Nach außen hin soll das Stadion zukünftig als "Raiffeisen Arena" auftreten.[9]

Eine Bauverhandlung fand am 14. Dezember im Neuen Rathaus statt. Bewohner der angrenzenden Wohnsiedlungen bemängelten dabei insbesondere das Fehlende Verkehrskonzept und den Plan, die Fans des jeweiligen Gästeclubs über den Bauernbergpark zum Stadion zu bringen. Eine Baubewilligung wurde schließlich am 7. Jänner 2021 erteilt[10].

Weitere Informationen

Siehe auch

Einzelnachweise

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