Ostumfahrung

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Ostumfahrung
Nutzung geplante Autobahn/Schnellstraße
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Die Ostumfahrung ist eine geplante Straßenachse östlich von Linz. Je nach konkreter Trasse sind die oberösterreichischen Bezirke Linz, Linz-Land, Urfahr-Umgebung und Perg betroffen. Die Straße soll östlich der Stadt Linz die Mühlkreis Autobahn und die West Autobahn verbinden und somit eine weitere Verbindungsachse schaffen, um das Linzer Stadtgebiet zu entlasten. Als Baubeginn wurde 2019 noch das Jahr 2025 angegeben. Im Jahr 2021, insbesondere im Zuge der Gemeinderatswahl 2021, mehrte sich jedoch die Kritik an der Trasse.

Trasse

In einer Untersuchung aus dem Jahr 2003 wurde geschätzt, dass rund 12-14% des heutigen Verkehrs auf der Mühlkreis Autobahn im Linzer Stadtgebiet (bis zu 95.000 KFZ/Tag am Bindermichl) Durchgangsverkehr sind und eine Ausweichroute nutzen könnten.[1].

Der Korridor für die Straße reicht zwischen Pfenningberg am westlichen Ende und der Achse Wartberg-Mauthausen-Enns am östlichen Ende. Er hat eine Fläche von rund 163 km² und betrifft die Gebiete von 13 Gemeinden in den Bezirken Linz-Land, Urfahr-Umgebung und Perg (Asten, Engerwitzdorf, Enns, Katsdorf, Langenstein, Linz, Luftenberg, Ried in der Riedmark, St. Florian, St. Georgen an der Gusen, Steyregg, Unterweitersdorf, Wartberg ob der Aist).

Im Oktober 2010 gab Landesrat Franz Hiesl bekannt, bis 2015 eine Korridoruntersuchung durchführen zu wollen. Diese soll in enger Abstimmung mit den betroffenen 13 Gemeinden erfolgen, die im Bereich des Korridors liegen.[2]

Mögliche Trassen

2013 wurden mehrere mögliche Trassen bekannt gegeben[3]:

Die Länge der Varianten beträgt zwischen 12,6 und 15,7 Kilometern. Zwischen einem Drittel und der Hälfte der Strecke soll dabei als Tunnel ausgeführt sein.

Trassenentscheidung

Im Februar 2015 wurde schließlich bekannt gegeben, dass eine der westlichsten (und stadtnächsten) Trassen errichtet werden soll. Die Strecke führt dabei von der West Autobahn am Schiltenberg (Ebelsberger Berg) über Tunnel und Einhausungen an der Kaserne Ebelsberg vorbei zur Traun. Entlang des nördlichen Traun-Ufers, südlich des Voestalpine-Geländes, führt die Straße zur Donau und quert diese. In Steyregg führt die Trasse zuerst durch Augebiet, bis sie beim Anschluss an die B 3 Donau Straße in einen Tunnel mündet, der den Pfenningberg unterquert. Bei Treffling mündet die Trasse schließlich in die Mühlkreis Autobahn.[4]

Die Länge dieser Trasse beträgt 13,5 Kilometer. Als Baubeginn ist weiterhin 2025 angestrebt, die veranschlagten Baukosten liegen bei 650 bis 750 Millionen Euro.

Die "endgültige" Trasse wurde im Juni 2019 veröffentlicht.[5]

Baubeginn

Ein Baubeginn wird aus heutiger Sicht nicht vor 2025[6] erfolgen - nach Fertigstellung des Westrings.

Kritik an der Trasse

Im Jahre 2021 mehrte sich die Kritik an der aktuellen "stadtnahen" Trasse, die auch durch ein Naturschutzgebiet an der Traun führen soll. Drei der vier 2021 im Gemeinderat vertretenen Parteien sprachen sich gegen die Trasse aus (Klaus Luger für die SPÖ, Bernhard Baier für die ÖVP und Eva Schobesberger für die Grünen. Die Linzer FPÖ forderte eine Volksabstimmung zum Thema.[7] Das Land Oberösterreich, vertreten durch Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner, hielt zunächst an der Trasse fest.

Einzelnachweise

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