Donaustrand Linz

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Dieser Artikel beschreibt einen geplanten Sandstand, der insbesondere als Gastronomiebereich genutzt werden soll. Zu den beiden Schotter-Stränden in Linz, die zum Baden genutzt werden können, siehe Donaustrand Winterhafen und Urfahraner Donaustrand.

Unter dem Namen Donaustrand Linz wurde längere Zeit eine "Strandbar" an der Donaulände gefordert, vorrangig im Bereich zwischen Nibelungenbrücke und Eisenbahnbrücke. Im Winter 2013/2014 entstanden mehrere konkrete Initiativen zur Einrichtung eines solchen Angebots. Tatsächlich umgesetzt wurde das Konzept im Sommer 2015 unter dem Namen Sandburg Linz.

Idee

Gelände

Einer der möglichen Standorte: Der westliche Teil der Donaulände, zwischen Brucknerhaus und Lentos.
Einer der möglichen Standorte: Der westliche Teil der Donaulände, zwischen Brucknerhaus und Lentos.
Ein weiterer möglicher Standort: nahe dem "Jugendpoint Donaupark" bei der Eisenbahnbrücke
Ein weiterer möglicher Standort: nahe dem "Jugendpoint Donaupark" bei der Eisenbahnbrücke

Die Donaulände ist weitgehend als Grünfläche oder Erholungsgebiet gewidmet[1]. Dies erlaube das Errichten fixer Lokal-Gebäude nicht. Auch besteht immer wieder Hochwassergefahr, da sich das Gelände zwischen Donau und dem Hochwasserdamm befindet.

Zumindest ein Teil des Geländes befindet sich im Eigentum der Via Donau.

Im geplanten Abschnitt der Donau - zwischen Nibelungenbrücke und Eisenbahnbrücke - herrscht aufgrund der Schiffsanlegestellen Badeverbot. Ein Bade-Strand ist in den Konzepten also generell nicht vorgesehen. Baden ist allerdings an den stromaufwärts (Urfahraner Donaustrand) oder donauabwärts (Donaustrand Winterhafen) möglich.[2]

Initiativen und Umsetzungsvorschläge

Facebook-Gruppe "Linz braucht einen Strand"

Die Facebook-Initiative "Linz braucht einen Strand"[3] wurde Ende Juni 2013 von Linzer Studenten gegründet. Sie hat nach eigenen Angaben keine Gewinnabsicht. Mit Anfang Mai 2014 hatte die Seite eine Fangemeinde von über 7.000 Personen. Vorbild für die Gruppe war die Strandbar "Herrmann" in Wien.

ROM-Programm

Die Initiative etablierte das "ROM"-Programm[4]:

  • regional: Der Fokus soll auf regionalen Produkten (in der Gastronomie und hinsichtlich der Einrichtung).
  • offen: Gewünscht wird eine frei zugängliche Strandfläche ohne Eintritt und Konsumzwang.
  • mobil: Aufgrund der Hochwassergefahr müssen eventuelle Gebäude Mobil sein, um sie im Gefahrenfall leicht evakuieren zu können.

Feel Events

Die Linzer Event-Agentur Feel präsentierte Anfang Februar einen ersten Vorschlag, basierend auf den Ideen der Facebook-Gruppe. Kernelement des Entwurfs war ein "Beach Village", mehrere Hütten, in denen Gastronomische Angebote geboten werden. Für die Besucher sind Bereiche mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und Palmen vorgesehen. Das Gelände soll sich zwischen Lentos und Brucknerhaus befinden und in den Juli und August geöffnet sein.[5] Ein neuer Entwurf, basierend auf der dann angedachten kleineren Projektfläche, wurde Ende April präsentiert[6].

Sigi Goufas, Donaustrand Linz

Gastronom und Eventmanager Sigi Goufas stellte Anfang Februar ein eigenes Konzept unter dem Namen "Donaustrand Linz" vor. Er plante einen Ort zum Relaxen und sah "Sand, Palmen und Getränke" als wichtigste Elemente des Konzeptes. Er würde für seine Strandbar eine Fläche von 2000 Quadratmetern zwischen Lentos und Brucknerhaus benötigen. Die Benutzung der Standliegen sollte für die Besucher kostenlos sein. Für das kulinarische Angebot sollten mehrere Standbetreiber sorgen.[7]

Kijani

Anfang März 2014 wurde vom Betreiber des Innenstadt-Lokals Kijani, Suad Helac, ein Vorschlag in die Diskussion eingebracht[8]. Sein Entwurf unter dem Motto "Strandgeflüster" sieht auf einer Fläche von rund 3100 Quadratmetern Gastronomiebetriebe sowie eine Bühne für kulturelle Veranstaltungen vor. Er schlug eine Lage nahe der Eisenbahnbrücke vor.

Konzept Kunstuniversität

Ende März 2014 präsentierten Studenten der Kunstuniversität Linz (unter Prof. Roland Gnaiger) ein Konzept unter dem Namen "Donaus(tr)and". Es sah einen rund 150 Meter langen und 3 Meter breiten Sandstand entlang der Donau vor. Eine "Gustiermeile" aus Kiosken auf der Anhöhe der Ernst-Koref-Promenade soll vorwiegend regionale Produkte bieten. Die Wiese zwischen Gustiermeile und Sandstrand soll ebenfalls eingebunden werden, etwa durch überschattete Wassertümpel.[9] Das Konzept wurde wenige Tage später der Öffentlichkeit vorgestellt. Während die Vertreter der Politik sich zuvor weitgehend positiv über das Konzept geäußert hatten, fand das Konzept der Kunstuniversität auch Kritiker in den Reihen der Öffentlichkeit und bei den Gastronomen, die eigene Konzepte vorgelegt hatten. Eine Umsetzung des Gesamtkonzeptes im Jahr 2014 wurde zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als realistisch gesehen.[10]

Geschichte

Herbst 2013

Ein Prüfbericht wurde im Herbst/Winter 2013 durch die Stadt Linz erstellt. Dieser bestätigt, dass eine Strandbar an der Donaulände grundsätzlich möglich ist.

Jänner 2014

Die Politik sprang Ende Jänner 2014 auf das Konzept auf. Während am 23. Jänner 2014 die SPÖ, FPÖ und Grüne einen gemeinsamen Antrag in den Gemeinderat einbrachten, stellte die ÖVP einen eigenen Antrag.[11] Bürgermeister Klaus Luger ging davon aus, dass für die Vergabe der Gastronomielizenz eine Ausschreibung durchgeführt werden müsse.[12]

März 2014

Anfang März 2014 kam es zu einem Treffen zwischen Vertretern der Facebook-Gruppe sowie der Linzer Stadtpolitik. Eine Umsetzung "noch diesen Sommer" (2014) wurde dabei beschlossen.[13]. Der Stand soll dabei nahe der Eisenbahnbrücke eingerichtet werden. Ungeklärt waren zu diesem Zeitpunkt unter anderem noch die Erschließungskosten (Einrichtung von Wasser-, Kanal- und Stromanschlüssen am Gelände).

Ende März präsentierten Studenten der Kunstuniversität (Prof. Roland Gnaiger) ein Konzept für den Strand. Es wurde zu disem Zeitpunkt eine Fläche von rund 400 Quadratmetern projektiert, was einigen Vertretern der Stadtpolitik als "zu klein um wirtschaftlich zu sein" erschien.[14]

Sandburg Linz

Letztlich umgesetzt wurde das Konzept im Sommer 2015 unter dem Namen Sandburg Linz (Strand küsst Bar). Dafür wurde eine dreieckige Fläche beim Brucknerhaus mit Sand aufgeschüttet und ein Gastronomiekonzept (gemeinsam mit den Betreibern der Bar Neuf) umgesetzt.[15]

Einzelnachweise

Weblinks