Naturkundliche Station der Stadt Linz

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Die Naturkundliche Station der Stadt Linz ist eine für die Anliegen der Naturschutzes und der Stadtökologie zuständige Abteilung der Stadt Linz. Sie wurde 2005 mit dem Botanischen Garten vereinigt und damit dem Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung angeschlossen.

Aufgaben

Die Naturkundliche Station setzt sich für die Bewahrung und Entwicklung der Naturreichtümer sowie die zukunftsbeständige Flächennutzung in der Stadt ein. Sie setzte vielfältige Aktivitäten auf dem Gebiet des Natur- und Artenschutzes in der Stadt.

Die Stadt Linz im Jahr 2006 von einer unabhängigen Jury mit dem Titel "Naturfreundlichste Gemeinde Österreichs" ausgezeichnet.

ÖKO.L

Regelmäßige Informationen über die heimische Natur finden Sie in der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift ÖKO.L. Dieses Magazin der Naturkundlichen Station wurde 2008 mit dem OÖ. Landespreis für Natur und Umwelt ausgezeichnet.

Geschichte

Die Station wurde ursprünglich 1953 zunächst als „Mikrobiologische Station Schild“ gegründet. Zweck war die Einrichtung eines Forschungslaboratorium für wissenschaftliche und angewandte Mikroskopie, Mikrofotografie und Mikrokinematografie. Die Station richtete dazu ein Gebäude an der Roseggerstraße (Nr. 22) als Labor- und Forschungsgebäude ein. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule wurden Führungen und Kurse angeboten.

Ab ca. 1963 wird das Aufgabengebiet aufgeweitet und die Arbeitsgemeinschaft zur Schaffung naturkundlicher Einrichtungen gegründet. Die Naturkundliche Station wird nun zum Treffpunkt naturwissenschaftlich orientierter Gruppen wie der Mineraliensammler, der Naturschutzjugend, der Amateur-Astronomen, und kurzfristig der Aquarien- und Terrariengesellschaft sowie der Sporttaucher. Die Zusammenarbeit mit Volkshochschule und Naturschutzjugend wurde intensiviert und führte zu gemeinsamen Vorträgen, Seminaren, Ausstellungen, Exkursionen, Sommer- und Hochschulwochen. Hans Grohs legt auch Bohr- und Aufschlusskartei an, die bis dato geführt und evident gehalten wird.

Von 1965 bis 1978 wird Apollo als Magazin ver Naturkundlichen Station herausgegeben.

Von 1972 an wird an einem Konzept zur Errichtung eines Linzer Tiergartens gearbeitet. Der Zoo wird tatsächlich 1980 eröffnet, gemeinsam mit dem Lehrpfad Königsweg auf der Windflach.

Mit Übernahme der Leitung 1978 durch Gerhard Pfitzner wird das Konzept der Station überarbeitet, und als die drei Arbeitsschwerpunkte festgelegt: Ökologische Grundlagenforschung, Planungs- und Naturschutzpraxis sowie Umweltdokumentation und Umweltbildung. Ab 1979 wird das Naturkundlichen Jahrbuch von der Station herausgegeben (zuvor vom Nordico). Auch wird das ÖKO.L in Nachfolge des Magazins Apollo ins Leben gerufen.

1997 verliert die Station ihre Eigenständigkeit und wird als Abteilung dem Amt für Natur- und Umweltschutz angegliedert. Im Folgejahr übersiedelt die Einrichtung von der Roseggerstraße in das Neue Rathaus. 1999 findet ein erster Besuch der Schimpansen-Forscherin Jane Goodall statt.

Aus dem 1993 gestarteten Auwaldforschungsprogramm geht als sichtbares Ergebnis hervor, dass die Traun-Donau-Auen seit 2004 als Naturschutzgebiet und seit 2011 als Natura 2000 – Europaschutzgebiet ausgewiesen sind.

Anfang 2005 wurde die Station mit dem Botanischen Garten organisatorisch vereinigt und zog wieder in das Stammhaus in der Roseggerstraße zurück. 2006 erfolgte der zweite Besuch von Jane Goodall.

Leitung

Auszeichnungen

  • Anerkennungspreis der liechtensteinischen Binding-Stiftung (1992), für Magazin ÖKO.L
  • Oberösterreichischer Landespreis für Umwelt und Natur (2003), für Ausstellung Natur Abenteuer Linz im Nordico
  • Oberösterreichischer Landespreis für Umwelt und Natur (2008), für Magazin ÖKO.L
  • Oberösterreichischer Landespreis für Umwelt und Natur (2010), für Erhaltung der biologischen Vielfalt

Quelle

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