Jugendzentrum Franx

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Jugendzentrum Franx
Jugendzentrum Franx an der Wimhölzelstraße
Jugendzentrum Franx an der Wimhölzelstraße
Nutzung Jugendzentrum (VJF)
Bezirk Bezirk Franckviertel
Anschrift Wimhölzelstraße 40
PLZ 4020
Ort Linz
Webseite https://vjf.at/franx/
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Das Jugendzentrum FRANX in der Wimhölzelstraße 40 im Franckviertel ist eine Einrichtung des Vereins Jugend und Freizeit. Das Angebot richtet sich grundsätzlich an Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen mit entsprechenden Ausbildungen, stehen den Jugendlichen von Dienstag bis Samstag im Rahmen der Öffnungszeiten als kompetente Ansprechpersonen zur Verfügung, gestalten das vielfältige Programm und bieten Beratung und Begleitung an. Das Jugendzentrum bietet Jugendlichen Raum in welchem sie sich erleben, entfalten und verwirklichen können. Im Jahr 2022 feiert das Jugendzentrum sein 25-jähriges Bestehen.

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten des Jugendzentrums sind (Stand: 5/2022):

  • Dienstag bis Freitag von 14:00-20:00
  • Samstag 13:30 bis 20:00 Uhr

Die Öffnungszeiten der Beratungsstelle sind (Stand: 7/2020):

  • Mittwoch 15:00 - 17:00 Uhr
  • Donnerstag 16:30 - 19:00 Uhr
  • Freitag 13:30 - 15:30 Uhr

Auftrag und Zielsetzung

Die Jugendarbeit des Vereins „Jugend und Freizeit“ in Linz - und somit auch unsere Arbeit im Jugendzentrum FRANX im Stadtteil Franckviertel – ist neben der traditionellen Jugendfreizeitarbeit um eine lebens- und problembezogene Arbeit ausgeweitet. Unsere Aufgabe besteht in der Förderung und Begleitung von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren in Orientierungsprozessen, bei der Alltagsgestaltung und Lebensbewältigung, sowie bei der Entwicklung ihrer sozialen, kulturellen und persönlichen Identität. Das Angebot ist an den Bedürfnissen und Interessen der jeweiligen Zielgruppen ausgerichtet. Im Beratungskontext ist die Zielgruppe 12-24. Außerdem auch bei Jugendlichen mit Nachbetreuungsbedarf.

Unsere Prinzipien sind Anonymität, Parteilichkeit, Freiwilligkeit und Niederschwelligkeit.

Grundsätze des Jugendzentrums

Anonymität

Verschwiegenheit gegenüber Dritte, außer ausdrückliches Einverständnis durch den Jugendlichen.

Parteilichkeit

Im Vordergrund steht das Wohl des Jugendlichen, unter Berücksichtigung des sozialen Kontextes.

Freiwilligkeit

Frequenz, Inhalt und Dauer der Kontakte werden vom Jugendlichen, mit dem Berater, bestimmt.

Ganzheitlichkeit

Über die Symptombekämpfung hinaus, nach Möglichkeit Verbesserung der gesamten individuellen Lebenslage.

Offene Jugendarbeit bewegt sich mit ihren Angeboten zwischen sozialer Arbeit, Bildungsarbeit, Kulturarbeit und Gesundheitsförderung und ist ein bedeutsamer Sozialisationsort für junge Menschen in Österreich. Sie ist als professionelles, pädagogisches Handlungsfeld inzwischen in allen österreichischen Bundesländern gut etabliert. Sie ist ein unverzichtbarer Teil zeitgemäßer kommunaler und regionaler Jugendpolitik. Offene Kinder- und Jugendarbeit schafft Angebote frei von Konsumzwängen und kommerziellen Zielen. Die Hauptzielgruppe sind Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Als erweiterte Zielgruppe werden junge Menschen bis 26 bzw. bis 30 Jahren erreicht. Eine gewisse Anzahl an Angeboten richtet sich bedarfsorientiert auch an Kinder von 6 – 12 Jahren. In Bezug auf ihre Zielgruppen ist Offene Jugendarbeit offen für Menschen, Gruppen, Szenen und Kulturen. Sie setzt sich mit jungen Menschen auseinander, nimmt sie ernst und arbeitet parteilich für sie, unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Bildung, sozialer Schicht und Herkunft. Durch diese grundsätzliche Offenheit erreicht Offene Jugendarbeit auch eine Vielzahl an jungen Menschen, die sozialen und strukturellen Benachteiligungen ausgesetzt sind. Daraus ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte in Anlehnung an politische Herausforderungen.

Quelle: Offline: boja.at: Offene Jugendarbeit (Suche auf archive.org)

Angebote

Das Jugendzentrum hat den Themenschwerpunkt "Do it yourself" und möchte Jugendlichen über das Jahr verteilt mehrere Workshops zu diesem Thema anbieten.

Geschlechtsspezifische Angebote

Mädchenarbeit

Unser primäres Ziel ist es, mehr Mädchen in den Jugendclub-Alltag zu integrieren. Außerdem liegt es uns am Herzen, die medial vorherrschenden Bilder von Mädchen und jungen Frauen zu durchbrechen und den Mädchen einen starken Selbstwert zu vermitteln, um gegen das allgemeine Schönheitsideal zu steuern. Sie sollen sich wohlfühlen und zufrieden sein mit sich, genauso wie sie sind. Darüber hinaus wollen wir den Mädchen einen Raum zur Verfügung stellen, in dem sie gegenüber den Burschen das Sagen haben.

Burschenarbeit

Ziel ist es, den oftmals vorherrschenden sehr engen Bild von Männlichkeit und der eigenen Rolle andere Bilder von Männlichkeit, verbunden mit einem partnerschaftlichen Umgang zwischen Mann und Frau, hinzuzufügen, sowie die Integration unterschiedlicher Männerbilder, wobei hier verschiedene Wertvorstellungen aufeinanderprallen

Geschlechterbezogene Zugänge in der Offenen Jugendarbeit des Jugendzentrums

Dazu gehören Schwerpunkte wie:

  • Geschlechterspezifische Jugendarbeit
  • Geschlechterneutrale Jugendarbeit
  • Genderneutrale Jugendarbeit
  • Crosswork
  • Intersektionale Jugendarbeit

etc.

Zusammengefasst wird nach einem Gender und Geschlechter akzeptierenden Leitbild gearbeitet. Jugendliche sollen ihre Entwicklung des Biologischen Geschlechts und Psychischen Geschlechts „Gender“ erkennen und möglichst ohne Scham und Stigmatisierung durch ihr Umfeld erleben und entwickeln können. Um die Jugendlichen dabei zu unterstützen und Interaktion beziehungsweise Gesprächsrahmen, in denen Sie sich in ihrer Entwicklung und ihrer Lebens-Situation Wohlfühlen können, bietet das Jugendzentrum unterschiedliche Angebote. Es gibt einen Mädchen Raum, der nur für Mädchen zugängig ist. Ebenso gibt es einen monatlichen Bubentag und Mädchentag an denen das jeweilige Geschlecht die gesamten Räumlichkeiten im Jugendzentrum für sich hat, auf weiteres ist das Team Geschlechterhomogen im Einsatz. Ein „Mädchenbrunch“ hat sich etabliert, an dem sich die Weiblichen Besucherinnen vor den Öffnungszeiten mit den Kolleginnen Treffen, gemeinsam Brunchen und über ihre Jugend Themen, in einem sicheren Rahmen offen sprechen können. Der Internationale Boysday und der Internationale Mädchentag wird mit Aktionen und Workshops begleitet und gefeiert. Im Jugendzentrumsalltag wird in Form von Informellen Gesprächen und auch Beratungsgesprächen eine Reflexion des eigenen Geschlechts und dessen Auswirkungen auf sein*ihr Umfeld angeregt und diskutiert.

Österreichische Vorreiter*innen sind die Genderwerkstätte in der Steiermark, welche eine sehr Ausführliches und Wissenschaftliches Papier erarbeitet haben und gerne für nähere Informationen zu Begrifflichkeiten nachschlagt werden darf. Quelle: https://genderwerkstaette.at/

Sozialraumarbeit

Das Team des Jugendzentrums bietet nicht nur im Jugendzentrum selbst die Möglichkeit zur Beratung, Freizeitgestaltung und Teilnahme an Workshops, ebenso wird immer wieder ein Programm im Stadtteil, und die Möglichkeit für dortige Beratungen angeboten. Sei es das Ferienprojekt „Fun in the City“, Workshops - welche manchmal in Kooperation mit anderen Vereinen stattfinden, oder einfach Sport-Turniere in den Parks. Ebenso gibt es die Möglichkeit, mobil im Stadtteil Beratungen in Anspruch zu nehmen. Dazu suchen die Mitarbeiter des Jugendzentrums immer wieder jugendrelevante Orte im Stadtteil auf und sind für die Jugendlichen dort sichtbar und erreichbar. Manchmal finden Jugendliche nicht den Mut, das Jugendzentrum aufzusuchen, in diesem Fall kann der Jugendliche im Stadtteil sich mit den Mitarbeitern unterhalten und Hilfe finden. Oftmals kommt es durch solche Kontaktaufnahmen auch zu Folgebesuchen im Jugendzentrum und weiterführenden Beratungen. Ein weiterer wichtiger Punkt der sozialräumlichen Jugendarbeit ist es, dass die Mitarbeiter des Jugendzentrums den eigenen Stadtteil kennen. Sie wissen wo sich Jugendliche aufhalten und wo es eventuell zu Generationskonflikten kommen kann, kennen Entwicklungen und beobachten diese, um wenn nötig als unterstützend zu wirken. Dazu wird ein hoher Stellenwert auf die enge Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum Franckviertel gelegt, als auch auf den Kontakt zu Bewohner*Innen des Stadtteils und anderen relevanten NetzwerkpartnerInnen.

Digitale Jugendarbeit

In den letzten Jahren haben sich soziale Medien rasant entwickelt. Mittlerweile nehmen diese in der Jugend einen noch höheren Stellenwert ein und erweitern stets ihren Funktionsumfang. Um auch hier für die Jugendlichen erreichbar zu sein und ebenso die Zielgruppe zu erreichen gibt es auf den gängigsten Plattformen Möglichkeiten mit dem Jugendzentrum in Kontakt zu treten. Die Sozialen Medien dienen heutzutage nicht nur zur Reichweitenmaximierung, sondern auch als beidseitiger Informationskanal zur Zielgruppe und von der Zielgruppe ausgehend zu uns. Das Jugendzentrum nutzt den Ansatz der „Digitalen Jugendarbeit“ nicht nur um das eigene Programm zu bewerben und zu dokumentieren, sondern auch um unter Anderem über diese Kanäle für Infogespräche erreichbar zu sein. Um einen beidseitigen Informationsfluss zu erreichen und die Jugendlichen an die Kanäle zu binden legt das Jugendzentrum einen großen Stellenwert auf moderne, aktuelle Themen, modernes Design und eine Vielzahl an unterschiedlichen Inhalten. Je nach Situation, Thema und Gestaltung erreicht man mit einem kurzen 60 Sekunden Video via Sozial Media Netzwerke mehr Informationsfluss, als in Gruppen-Workshops oder Gesprächen im Jugendzentrum. Der Vorteil von Digitaler Jugendarbeit ist es, die Zielgruppe dort zu erreichen wo sie sich in dem Moment befindet. Die „Hürde“ des Einrichtungsbesuchs fällt somit weg und ermöglicht es dem Jugendzentrum direkt über Smartphone oder Computer der Jugendlichen Inhalte zu vermitteln. Ebenso sind Videos u.Ä. mehrmals abrufbar, ein Workshop aber ein auf meistens einen Tag begrenztes Informations- oder Aktionsangebot.

Familienberatung

Im Jugendzentrum FRANX gibt es auch eine "Familienberatungsstelle" Hier können gratis Termine von Mittwoch 15-17 Uhr, Donnerstag 16.30-19 Uhr und Freitag 13.30-15.30 Uhr in Anspruch genommen werden.

Geschichte

Das Jugendzentrum FRANX wurde am 3. Oktober 1997 im Gebäude eines ehemaligen Kinderfreunde-Kindergartens eröffnet.[1]

Erwähnenswerte Projekte

Sommerprojekt "Fun in the City"

Das Sommerprojekt „Fun-in-the-City“ findet jährlich 3 Wochen lang in den Sommerferien statt. Das abwechslungsreiche Programm (kulturelles, pädagogisches, sportliches und kulinarisches) soll dabei den Jugendlichen eine möglichst große Bandbreite an Aktivitäten vermitteln und durch die unterschiedlichen Veranstaltungsorte sollen die Jugendlichen ihren Stadtteil kennenlernen. Bis auf ein paar wenige Programmpunkte finden alle Angebote außerhalb des Jugendzentrums im Stadtteil statt

Weltfrauen Tag - Open Air Plakat-Ausstellung"

Zum Weltfrauentag 2020 hat das Jugendzentrum FRANX zusammen mit den Mädchen des Jugendzentrums Plakate entworfen. Diese Plakate wurden mit Botschaften versehen und im Park ausgestellt. Bei der Ausstellung konnten auch Passanten Fotos vor der Fotowand mit eigenen Botschaften schießen.

https://www.facebook.com/media/set/?vanity=JuzFRANX&set=a.2743803992575329

Quellen

  1. 20 Jahre Jugendzentrum FRANX, linz.at Medienservice (Archiv) auf linz.at, 18. Mai 2017

Weblinks