Stahlstiftung

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Die Stahlstiftung ist eine Initiative von rund 80 österreichischen Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt hat, Mitarbeitern aus den teilnehmenden Unternehmen, die aus wirtschaftlichen oder strukturell bedingten Veränderungen in den Unternehmen ihren Arbeitsplatz verloren haben ein soziales Netz anbieten zu können. Ihre rechtliche Basis hat die Stahlstiftung in der Novelle des Arbeitslosenversicherungsgesetzes 1988.

Geschichte der Stahlstiftung

Die Stahlstiftung wurde 1987 gemeinsam von Betriebsräten und Managern erdacht und gegründet. Dies geschah aus der Notwendigkeit heraus Zukunftsperspektiven für die Arbeitnehmer, die nach dem wirtschaftlichen Schwierigkeiten der voestalpine im Jahr 1985 ihren Arbeitsplatz verloren hatten zu schaffen. Unterstützung von Seiten der Politik wie im Jahr 1985 (gesetzliche Regelung von vorzeitigen Pensionierungen) war damals nicht mehr zu erwarten. Bei der Konzeption der Stahlstiftung orientierte man sich stark an dem damals bereits bestehenden Modell der Dillinger Hütte im deutschen Saarland.

Insgesamt wurden die Angebot der Stahlstiftung in den ersten 25 Jahren (1987-2012) von mehr als 6.600 Menschen in Anspruch genommen. Über 90 % der Teilnehmer konnten durch Umschulungen und Weiterbildungen im Rahmen der Stahlstiftung einen neuen Arbeitsplatz finden. Pro Jahr werden zwischen 200 und 400 Personen betreut. In den Zeiten der Wirtschaftskrise (2009) waren es rund 1100 Personen.[1][2]

Ziele der Stahlstiftung

Oberstes Ziel ist die aktive Mithilfe bei der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben. Die nun arbeitslosen Mitarbeiter werden bei der Arbeitssuche unterstützt, sie können sich praktisch und theoretisch weiterbilden und in Form von Coachings werden gemeinsam neue Perspektiven entwickelt. Dabei bekommen die zu betreuenden Klienten nicht nur praktische Hilfestellung, sondern werden auch finanziell durch das Stiftungsvermögen unterstützt.

Finanzierung

Die Stahlstiftung finanziert sich aus einem Solidaritätsbeitrag der Mitarbeiter in Höhe von 0,25 % des Bruttoeinkommens, den Zinserträgen des von den Stiftungsmitgliedern eingebrachten Kapitals in Höhe der Hälfte ihrer Abfertigung und dem Schulungsarbeitslosengeld des Arbeitsmarktservice, welches die betreuten Arbeitslosen erhalten. Die an der Stiftung teilnehmenden Unternehmen stellen die Infrastruktur bereit und unterstützen somit die Idee.

Die Stiftung

Mitglieder

Die Initiative wird von 82 Mitgliedsunternehmen (Stand: Jänner 2013) getragen. Diese sind vor allem in Oberösterreich, aber auch in Wien, Niederösterreich und der Steiermark ansässig. Viele davon Stammen aus dem Umfeld der ehemaligen verstaatlichten Industrie um die VÖEST.[3]

Sitz

Die Stiftung hat ihren Sitz am Betriebsgelände der voestalpine in Linz:

Stahlstiftung 
BG 57 Forum.Zukunft, 2. Stock
Stahlstraße 30
4030 Linz
Telefon: +43 50304 15-9951
va.stahlstiftung@voestalpine.com

Literatur

  • Otto Nigsch: Funktionswandel der VOEST-ALPINE-Stahlstiftung. Hamburg: Verlag Dr. Kovac, 2000. ISBN 3830001665

Quellen

  1. Stahlstiftung feiert Jubiläum, ooe.orf.at, 05. November 2012
  2. Offline: 25 Jahre voestalpine Stahlstiftung – Erfolgsgeschichte (Suche auf archive.org), voestalpine.com, 2. Jänner 2013
  3. Stahlstiftung: Mitgliedsfirmen

Weblinks

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