Nike von Samothrake (Plastik)

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Die Nike im Rahmen des Höhenrausch 2016 an der Ursulinenkirche über der Landstraße
Die Nike im Rahmen des Höhenrausch 2016 an der Ursulinenkirche über der Landstraße

Die Plastik Nike von Samothrake war 1977 bis 1979 in Linz am Brückenkopfgebäude (West) montiert. Sie war Vorbote der Aktion Forum Metall. Die Figur war umstritten und wurde nach zwei Jahren demontiert. Sie landete daraufhin in einem Lager in Deutschland. 2016 kehrte sie im Rahmen des Höhenrausch 2016 nach Linz zurück. Aktuell (Stand: 1/2023) ist sie am Pfarrplatz montiert.

Die Plastik

Die rund 500 Kilogramm schwere Großplastik aus Aluminium war rund acht Meter hoch und zwei Meter breit. Sie stellte ein nach zwei Seiten aufgeklapptes, fotografische Abbild der Siegesgöttin Nike von Samothrake dar. Die originale Marmorstatue befindet sich heute im Louvre in Paris. In der Nacht leuchtete die Figur dank einer eingebauten Leuchtstoffröhre silbrig glänzend.

Befestigungsrampe

Montiert war sie am Ende einer steil nach Osten gerichteten Stahlrampe am Brückenkopfgebäude (West). Sie war daher sowohl vom Hauptplatz als auch von der Nibelungenbrücke aus gut zu erkennen. Vorlage für die Befestigungsrampe war eine Rednertribüne des russischen Avantgardisten El Lissitzky für Lenin aus dem Jahr 1920.

Design und Errichtung

Gestaltet wurde die Nike von der Architekten-Design-Gruppe Haus-Rucker-Co. Gefertigt wurde sie in den Vereinigten Metallwerken Ranshofen-Berndorf.

Kontroverse

Die Plastik wurde kontrovers diskutiert. Einige sahen sie als Signal für den Aufbruch der "Provinz", andere bezeichneten sie als "Fetzenvogel". Die Plastik wurde schließlich im November 1979 demontiert. Sie wurde nach Deutschland gebracht, wo sie im Deutschen Architekturmuseum hätte gezeigt werden sollen. Tatsächlich wurde sie in einer Lagerhalle in Frankfurt am Main untergebracht.

Rückkehr

Die Nike kehrte im Rahmen des Höhenrausch 2016 nach Linz zurück und war im Turm der Ursulinenkirche zu sehen. Anschließend wurde sie am Pfarrplatz montiert.

Bilder

Quellen