Herbert Altrichter

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Herbert Altrichter
Beschreibung: österreichischer Pädagoge und Hochschullehrer, Professor für Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der JKU, Abteilungsleiter am Institut für Pädagogik und Psychologie.
Geburtsdatum: 1954
Geburtsort: Wien
Organisationen: Logo JKU 

Herbert Altrichter (* 1954 in Wien) ist ein österreichischer Pädagoge und Hochschullehrer. Er ist Professor für Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und leitet die Abteilung für Pädagogik und Pädagogische Psychologie am Institut für Pädagogik und Psychologie.

Leben

Nach der Matura studierte Herbert Altrichter Pädagogik und Psychologie an der Universität Wien (1972–1978). Nach seiner Promotion war er als Universitätsassistent an den Universitäten Wien (1978–1980) sowie Klagenfurt (1980–1991) tätig, an der 1988 die Habilitation für das Fach Erziehungswissenschaft erfolgte. 1991 wurde er als außerordentlicher Professor für Wirtschaftspädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Schulpädagogik an die Universität Innsbruck berufen. Seit 1996 ist er ordentlicher Universitätsprofessor für Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der JKU. Von 1995 bis 1999 war Altrichter österreichischer Delegierter im Governing Board des Centre für Research and Innovation in Education (CERI, OECD, Paris). Er ist auch Mitglied in verschiedenen Beratungsgremien (z.B. Beirat des Instituts für Schulentwicklungsforschung der Technischen Universität Dortmund, der Laborschule Bielefeld, des Zentrums zur Erforschung schulischer Entwicklungsprozesse der Universität Hamburg).

Altrichter bemühte sich um die fachliche und institutionelle Weiterentwicklung der österreichischen Bildungsforschung. So gehörte er zu den Proponenten der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) und wurde zu ihrem Gründungsvorsitzenden (2000–2001) gewählt. Weiters ist er Gründungsherausgeber der Zeitschriften journal für schulentwicklung, journal für lehrerinnen- und lehrerbildung (StudienVerlag, Innsbruck) und Zeitschrift für Bildungsforschung (Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden) sowie Herausgeber der Buchreihen Educational Governance (Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden) und Studien zur Bildungsforschung und Bildungspolitik (StudienVerlag, Innsbruck).

2013 wurde er zum Hochschulrat der Universität Zug (Schweiz) berufen.[1]

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Altrichter ist in der deutschsprachigen Bildungsforschung vor allem für zwei Forschungsbeiträge bekannt. Einesteils hat er gemeinsam mit Peter Posch (Universität Klagenfurt) das englische teacher researcher-Konzept für die Unterrichts- und Schulentwicklung in den deutschsprachigen Schulsystemen weiterentwickelt (Praxisforschung). Weiters hat er mit Thomas Brüsemeister (Universität Gießen) und anderen den Educational-Governance-Ansatz, mit dem die Steuerung von Schulsystemen untersucht wird, in der deutschsprachigen Bildungsforschung ausgearbeitet.

Preise

  • Internationaler Forschungspreis für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, Nürnberg
  • Förderungspreis „Pädagogik der Gegenwart“ des Verlags Jugend & Volk, Wien

Einzelnachweise

  1. Offline: Prof. Altrichter als Hochschulrat berufen (Suche auf archive.org)

Weblinks

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