Chris Müller

Aus LinzWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chris Müller
Beschreibung: österreichischer Unternehmer und Künstler, Gründungsdirektor der Tabakfabrik Linz.
Geburtsdatum: 1973
Geburtsort: Gmunden

Chris Müller (* 1973 in Gmunden) ist ein österreichischer Künstler und Unternehmer. Von 2013 bis 2023 war Müller Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz und trieb mit seinem Team die Transformation des Industriegeländes zu einem Campus für Innovation, Kreativität, Digitalisierung, Bildung, IT und Start-ups voran.

Leben

Aufgewachsen im Braunkohlerevier Hausruck, absolvierte Müller zunächst eine Lehre zum Tischler und Treppenbauer, verbrachte danach einige Jahre in Berlin, wo er sich mit verschiedensten Jobs durchschlug, und absolvierte nach seiner Rückkehr nach Oberösterreich das Studium für Bildhauerei und Transmedialen Raum an der Kunstuniversität Linz[1]. Danach arbeitete er unter anderem als freischaffender Künstler und Dokumentarfilmer. Gemeinsam mit Georg Schmiedleitner gründete und leitete er das Theater Hausruck[2], das 2005 den Nestroy-Theaterpreis für die beste Off-Produktion erhielt.[3][4][5][6]

2013 wurde er zum Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz[7] ernannt.

2016 gründete Müller das Unternehmen CMb.Industries, das sich auf die städtebauliche und soziokulturelle Entwicklung urbaner Areale, Brachen und Leerstände spezialisiert. Gemeinsam mit Wolf D. Prix, dem Design Principal von Coop Himmelb(l)au, startete er 2017 das Projekt ATMOS, ein Resort für an Mukoviszidose leidende Menschen und ihre Familien.[8][9][10][11][12][13][14]

2018 gründete Chris Müller gemeinsam mit Christoph Steindl[15] das Spin-off ATMOS Aerosol Research[16], das sich auf das Messen von schädlichen und gesundheitsfördernden Aerosolen in der Luft spezialisiert hat.[17][18][19] Im März 2019 wurde ATMOS Aerosol Research in Paris vorgestellt.[20]

Chris Müller bei einer ATMOS Präsentation im Deep Space des Ars Electronica Centers Linz.

Im November 2022 wurde bekannt, dass Müller seine Tätigkeit bei der Tabakfabrik Linz mit 30. April 2023 beendet.[21]

Mit seinen vielfältigen Erfahrungen berät er heute als CEO der CMb.industries Politik und Wirtschaft mit besonderem Fokus auf Innovationsökologien.

Ende 2023 veröffentlichte Müller sein autobiografisches Buch „Achtet auf die Möwen“, einen „autobiografischen Atlas für Aufbrüchige und Aufmüpfige“.[22]

Müller gilt als ein Vorreiter eines "digitalen Humanismus", war maßgeblich an der Gründung des ersten Oberstufen-Real-Gymnasiums für Digitalen Humanismus in Linz[23] beteiligt und organisierte mit Abt Reinhold Dessl eine dreitägige Expedition[24] in Stift Wilhering mit Menschen unterschiedlicher Profession. Mit diesem Engagement wurden weitere Voraussetzungen geschaffen, um mehr Menschliches in das Digitale zu bringen.[25]

Müller lebt in Linz und Ottnang am Hausruck.

Auszeichnungen

  • 2005: Nestroy-Theaterpreis (Spezialpreis für die Produktion von Hunt oder Der totale Februar)[26]
  • 2005: OÖ. Bühnenkunstpreis (Theater Hausruck/Hunt oder Der totale Februar)[27]
  • 2006: Vöckla Kultur Award (Theater Hausruck/Hunt oder Der totale Februar)
  • 2009: Interkulturpreis (Theater Hausruck/A Hetz oder Die letzten Tage der Menschlichkeit)[28]

Weblinks

Einzelnachweise

Wikipedialogo125x125.png
Dieses Dokument entstammt ursprünglich aus der deutschsprachigen Wikipedia. Es ist dort zu finden unter dem Stichwort Chris Müller, die Liste der bisherigen Autoren befindet sich in der Versionsliste. Wie im LinzWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter der CC-BY-SA-Lizenz.